Tagebuch der Apokalypse 3 by Bourne J L

Tagebuch der Apokalypse 3 by Bourne J L

Autor:Bourne J L
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: E Books der Verlagsgruppe Random House
veröffentlicht: 2013-06-20T04:00:00+00:00


Ein Kilometer vor der Nordküste der Insel Oahu

Die letzte Planungsphase läuft. Das Ziel liegt in südlicher Richtung, gut 15 Kilometer von der Küste entfernt. Saien und ich stehen via Sondereinsatz-Team-Stimmnetz zur Unterstützung bereit. Selbst wenn wir hier am Arsch mit dem Krempel festhängen, müssten wir mindestens fähig sein, uns ein wenig Einblick zu verschaffen. Nach allem, was ich über die Kreaturen weiß, beneide ich diese Männer nicht. Sie gehen zwar am Abend an Land, doch aufgrund der Entfernung brauchen sie hin und zurück wahrscheinlich zwei Tage. Die Strahlung ist ein weiterer Faktor. Bevor sie rausgehen, werde ich mich ihnen offiziell vorstellen und sie – falls sie mir überhaupt zuhören – über die verstrahlten Kreaturen in Kenntnis setzen. Seit Saien und ich mit dem Hubschrauber angekommen sind, haben sie keine zehn Worte mit uns gesprochen.

Als Exfunker habe ich mich in die Funkstation eingearbeitet und ebenso in das Vergnügen, ein rudimentäres Funknetz aufzubauen. Da die Station stark unterbesetzt war, war es nicht schwierig, den diensthabenden Funkoffizier, einen Lieutenant, zu überzeugen, dass meine Hilfe vielleicht gebraucht wird. Wir haben den KW-Stromkreis im Nu zum Laufen gebracht und uns mit einer Station verständigt, von der ich nicht erwartet hatte, dass sie etwas Funktionierendes hinbekommt.

Ein Mann in einer arktischen Außenstation, der Crusow heißt, assistiert, indem er Meldungen vom Flugzeugträger an uns weiterleitet. Der Flugzeugträger hatte kein Glück mit direkter Kommunikation, und die Außenstation im hohen Norden scheint sich zu freuen, dass sie uns beistehen kann. Abgesehen von den normalen Meldungen des Flugzeugträgers, von denen ich erwartet hatte, dass man sie an uns weitergab (Allgemeines zum Operationsgebiet, etc.), bekam ich auch eine persönliche Nachricht von John. Er fragt an, ob ich Lust habe, eine Partie Schach zu spielen, und hat seinen ersten Zug über die Relaisstation offeriert. Ich habe ihn mir aufgeschrieben, werde das Spielbrett aufbauen und meinen Zug mit dem nächsten Funkspruch durchgeben. Es ist gut, von daheim zu hören.



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